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Patientenpfad für eine bessere, koordinierte Versorgung

Mit Fokus auf formale Netzwerke, definierte Prozesse und neue Instrumente für eine bessere Kommunikation an den Schnittstellen

Anstoss zum Projekt «Patientenpfad» (PGV Projekt GF Schweiz, 2019-2023) gab eine Initiative eines Patienten, der für seine krebskranke Ehefrau eine «Checkliste Spital Eintritt, Austritt» gestaltet hatte, weil er die Erfahrung gemacht hatte, dass immer wieder wesentliche Fragen und Massnahmen vergessen gingen. Damit wollte er die Sicherheit seiner Frau verbesseren.

Ein erste, wegweisende Erkenntnis im Projekt waren, dass 30% der Fehler im Gesundheitswesen infolge Kommunikationsprobleme auftreten. Bei der Recherche fanden wir evidenzbasierte und validierte Instrumente, um die Kommunikation an den Schnittstellen zu verbessern: www.teamstepps.de

Das Modell hat zeigen können, dass sowohl die Patientensicherheit, wie auch die Teamperformance und die Zufriedenheit im Team durch bessere Kommunikation gesteigert wurde.

Ein wesentlicher Teil des Projektes war (und bleibt) die Implementierung einzelner Schritte von Teamstepps sowie die Adaption und Weiterentwicklung der Checkliste, die nun xundheitskompass heisst.

In den Sprechstunden arbeiten wir mit Patient:innen und ihrem xundheitskompass an ihrem individuellen Patientenpfad, im Sinne eines «care planning» (angelehnt an die palliative care und dem end of life care planning).

Dabei ist hilfreich, wenn der Patient, die Patientin selbst Teil des Teams wird. Im Zentrum steht dafür die gemeinsame Problemdefinition, das persönliche Ziel sowie die gemeinsamen Schritte.

In den (interprofessionellen) Teams und praxisintern wird das SBAR (Situation, Background, Assessment, Recommendation, teamstepps) erfolgreich umgesetzt.

Das Projekt «Patientenpfad» ist ein Schritt zu einer präventiven, koordinierten, interprofessionellen und partizipativen sowie kostenbewussten Grundversorgung.

Kontakt

Ulrich Kössl
ulrich.koessl@paraplegie.ch

Informationen

www.xunds-grauholz.ch