Gesundheitspunkt Oberägeri
Datenbasierte, guideline- und präventionsorientierte GrundversorgungDas Projekt Gesundheitspunkt Oberägeri orientiert sich an einem modernen Verständnis hausärztlicher Grundversorgung. Es verpflichtet sich vollumfänglich einer integrierten, interdisziplinären, patientenzentrierten und präventionsorientierten Medizin. «Die Innovation am Projekt ist ganz klar: Der Patient oder die Patientin steht wirklich im Mittelpunkt», sagt Zentrumsleiter und Hausarzt Emil Schalch gegenüber santeneXt. «Der Patient ist zusammen mit seinem Hausarzt der Chef einer Equipe aus Fachleuten, die alle versuchen, seine Gesundheitsbedürfnisse im richtigen Ausmass und zur richtigen Zeit zu erfüllen.»
Hausärzte und Hausärztinnen, Pflegefachleute, Sozialarbeiter oder Psychologinnen unterstützen die Patientinnen und Patienten auf dem Weg, sich selbst Sorge zu tragen. Mit Hilfe von Guidelines und einer selbst weiterentwickelten elektronischen Krankengeschichte setzt der Gesundheitspunkt Erkenntnisse aus dem Chronic Care Management (CCM) und dem Patientenzentrierten Medical Home (PCMH) konsequent um.
Die zentrumseigene elektronische Krankengeschichte wird seit 20 Jahren mit Rechnungsdaten, Medikamentendaten, Labordaten, Diagnosedaten, Korrespondenzdaten, etc. gespiesen. Die Aufbereitung dieser Daten ermöglicht es dem Praxisteam, die Patientenpopulation nach Risikomustern zu analysieren und kosteneffizient Präventionsprogramme durchzuführen.
Die Gemeinde Oberägeri finanziert die vom Gesundheitspunkt erbrachten gemeinwirtschaftlichen Leistungen mit einer Defizitgarantie. Die Zuger Gesundheitsdirektion übernimmt einen Teil der Kosten für die wissenschaftlichen Begleitstudien.
Interview mit Zentrumsleiter und Hausarzt Emil Schalch
Kontakt
Emil Schalch
Emil.schalch@hin.ch
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