santeneXt-Workshop
«Gesundheitsdaten gemeinsam nutzen»23. September 2021, 13:00- 17:00 Uhr, Bern
Im Workshop wollen wir Datennutzung in der Gesundheitsversorgung wie auch in der öffentlichen Gesundheit (z.B. zur Pandemie-Bekämpfung) in den Vordergrund stellen.
Die Teilnehmenden lernen dabei nationale und internationale Beispiele guter Praxis kennen und haben die Gelegenheit, laufende Projekte kennenzulernen und zu diskutieren.
Der Workshop «Gesundheitsdaten gemeinsam nutzen» findet im Berner Generationenhaus in Bern statt.
Die Teilnahme ist ausschliesslich mit Covid-Zertifikat (geimpft, getestet, genesen) möglich. Offizielle Infos des Bundes zum Covid-Zertifikat finden Sie hier.
Programm
- 13:15 Uhr
Einführung
- 13:30 Uhr
Input Johanna Seppänen, Director Social and Health Data Permit Authority Findata, Helsiniki (Englisch)
Re-Using Health Data in Finland: Regulations and Operations
- 13:50 Uhr
Input Serge Bignens, Director Institut I4MI, Berner Fachhochschule BFH, Biel (Englisch)
MIDATA: Citizen-controlled re-use of health data
- 14:15 Uhr
Fragen & Antworten
- 14:30 Uhr
Pause
- 14:50 Uhr
Break-out Sessions (in 2-3 Durchläufen mit wechselnden Gruppen)
- 16:45 Uhr
Abschluss und Ausblick
- 17:00 Uhr
Networking-Apéro
- 18:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Fallbeispiele
Katrin Crameri
Director Personalized Health Informatics at SIBSPHN Data Coordinating Center
Im Rahmen von SPHN werden klinische Routinedaten der fünf Schweizer Universitätsspitäler interoperabel gemacht und Pipelines gebaut, die für eine rasche Datenrekrutierung für spezifische Forschungsprojekte sorgen. Das SPHN Data Coordination Center koordinitert die Arbeiten und bietet inner- und ausserhalb SPHN Hilfestellung, wie Forschende die Daten entlang der rechtlichen und ethischen Vorgaben für spezifische Projekte nutzen können.
André Golliez
Präsident Swiss Data AllianceDatenspende zur Unterstützung der Universität Zürich zur Beendigung des Ausnahmezustandes COVID-19 (COVID-19 Datenspende UZH)
Das Pandemie-Management der Universität Zürich (UZH) hat den Auftrag, den Ausnahmezustand an der UZH unter der COVID-19-Pandemie im Laufe des Herbstsemesters 2021 zu beenden. Dabei sollen zu Beurteilung der aktuellen Lage und zu Planung der Massnahmen freiwillig bereitgestellte Daten («Datenspende») von Mitarbeitenden und Studierenden genutzt werden.
Ziel der Informationsgewinnung durch Datenspende von UZH-Angehörigen ist es,
1. repräsentative Informationen zum Infektionsgeschehen, Impfquote, Durchdringungsgrad der Tests und vulnerablen Personen zu erhalten,
2. mit diesen Informationen über eine gesicherte Datengrundlage für Entscheidungen über Lockerungen oder Verschärfungen an der UZH zu verfügen.
Adrian Schmid
Leiter eHealth Suisse Kompetenz- und Koordinationsstelle von Bund und KantonenDas elektronische Patientendossier, die Forschung steht nicht im Vordergrund
Bis Ende 2021 dürfte es für die ganze Schweizer Bevölkerung möglich sein, ein persönliches elektronisches Patientendossier (EPD) zu eröffnen. Im Vordergrund steht dabei der Zugang der Behandelnden auf die wichtigsten Unterlagen ihrer Patientinnen und Patienten. Die direkte Nutzung der Daten für Forschung oder weitere Zwecke ist dabei nicht vorgesehen. Wer dies will, kann aber seine Daten über einen Umweg aus dem EPD für eine andere Nutzung zur Verfügung stellen.
Regina Andenmatten
Head of Medical Data HCI Solutions AGDr. Matthias Sonnenschein
Strategy and Public Affairs Manager HCI Solutions AGnetCare – Basis für eine Algorithmen gestützte pharmazeutische Beratung
Guidelines basierte, zertifizierte Computer gestützte Prozesse unterstützen Sie bei der Triage häufiger Erkrankungen. Damit erhalten Ihre Kunden bei alltäglichen Gesundheitsproblemen (bspw. Harnwegsinfekt) sofortige Hilfe. Die Apotheke wird als erste Anlaufstelle gestärkt, Hausärzte und Notfallaufnahmen werden dadurch entlastet.
Philip van Hövell
Director, Health Analytics Lead PwCDominik Hotz
Partner, Health Industries Leader EMEA and Switzerland, PwCPHREND – predictive healthcare with real-world evidence in neurological disorders
PHREND ist weltweit die erste Applikation, die personalisierte Prognosen über die Wirksamkeit von Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Multipler Sklerose erstellen kann. Die Applikation ist in ein patientenzentriertes, datenbankgestütztes Ökosystem eingebettet und liefert Patienten und Ärzten eine datenbasierte Zweitmeinung. Dank der wissenschaftlich validierten Prognosen und der einfachen Integration in das bestehende Spitalumfeld geniesst PHREND in der medizinischen Fachwelt breite Anerkennung.
Peter Grolimund
Industry Consultant, TeradataDaten gemeinsam nutzen heisst nicht Daten kopieren
Gemeinsam Daten nutzen, heisst nicht Daten kopieren, auch nicht in anonymisierter Form. Das Ziel ist, dass jeder Bürger sieht: Wer, wann und warum die eigenen Daten nutzt oder nutzen kann. Es soll auch gesichert werden, dass keine manipulierten Daten (im Falle von Kopien) verwendet werden. Diesem Ansatz zufolge sind auch operationelle Daten verfügbar, die Machine-Learning überhaupt ermöglichen (z.B. Entscheidungs-Unterstützung).